Wissenswertes und Gesichte des Gartenverein Am Bracksee
Liebe Gartenfreunde, Fördermitglieder und Gäste ,
wie allgemein bekannt sein dürfte, ist der Ursprung unserer Kleingartenkolonie einer traurigen Tatsache zu verdanken, nämlich der „Großen Sturmflut von 1962“. Die Stadt Hamburg hat den schwer getroffenen und in Mitleidenschaft gezogenen Kleingärten 1963 neue Flächen zu gewiesen.
Als Wilhelmsburger gedenken wir der vielen Opfer dieser furchtbaren Katastrophe.
Eine dieser Flächen war das Gelände zwischen Reichstraße und Bundesbahngelände, genannt „Kampmanns Rübenacker“. Es war eine jener Flächen, die man ruhigen Gewissens als Niemandsland bezeichnen konnte. Reines Ödland der besten Kategorie. Auf den ersten Blick absolut nicht geschaffen für eine blühende, gepflegte und zum verweilen einladende Kleingartenanlage.
Aber nachdem sich unsere Gründungsväter, wir werden sie noch später würdigen und namentlich erwähnen, sich dazu entschlossen haben, 1963 eine „Zweigstelle Brummerkaten“ entstehen zu lassen, waren die folgenden Jahre mit harter, zäher Arbeit ausgefüllt und dem unbändigen Willen angegangen, das Gesamtbild der Anlage so zu verschönern und herzurichten, dass hier eine für alle den Gartenfreuden offen stehende, blühende und fruchtbare Gartenanlage Gestalt annahm. Und eines dürfen hier wir auf keinen Fall versäumen, all den Gartenfreundinnen ein ganz besonderes Dankeschön zu sagen, ohne die dieser Gartenverein sein heute noch natürliches, spontanes, freundliches und Welt offenes Gesicht nicht bewahrt hätte.
Erst zehn Jahren später, nach Trennung vom Ursprungsverein „Brummerkaten“ ist unser heutiger Verein „Gartenfreunde am Bracksee e.V. -768-“ mit Sitzungsprotokoll vom 2.9.1973 gegründet worden. Wenn wir hier jetzt unseren Gründungsmitgliedern einen Platz widmen, dann mit dem Versprechen, dass der jeweils aktuelle Vorstand die begonnene Arbeit weiter mit gleicher Freude, Beständigkeit, Gradlinigkeit und dem Besonderen Blick für das Notwendige und Erforderliche zum Wohle der in diesem Verein leben Mitglieder und deren Familien anpacken und durchführen wird.
Die Erkenntnis, das mit der Hände Arbeit köstliches aus der Erde gewonnen werden kann. Der Mensch im Zusammenwirken mit Natur und Umwelt einen Beitrag zu deren Erhaltung leistet. Wir Gartenfreunde werden auch weiterhin den hohen Zielen der Kleingartenkultur und -bewegung mit unserer positiven Lebenseinstellung Rechnung tragen gegen alle Anfechtungen aus Politik und Wirtschaft.